„Bärentage“ in Kuterevo – Traditioneller Winterbesuch
Wie schon in den vergangenen Jahren habe ich mich wieder zu den traditionellen Bärentagen nach Kuterevo aufgemacht.
Im Gegensatz zu den letzten Wintern wirkt das Dorf dieses Mal wirklich winterlich. Schnee liegt nicht viel, aber die Temperaturen lassen bei – 9 Grad in der Nacht keine Wünsche offen.
Seit Oktober hat sich an der Volontärstation einiges geändert, für kommenden Sommer ist ein neues Besucherkonzept geplant.
Durch den neuen Zaun sollen die Besucher besser gelenkt werden.
Cynthia, Alexis und Slavko sind trotz eisiger Kälte bei der Verwirklichung unseres neuen „Leitsystems“.
Die ersten Tage habe ich zusammen mit Ivan für ein paar schnelle Besuche genutzt, zuerst bei Teta Dragica – „Sretna nova godina“…
… und auch ein Abstecher hoch auf die richtig arktische Kopija bei arktischen – 10 Grad tagsüber.
Bei einem Ausflug darf trotz Frost ein kühles Getränk nicht fehlen.
Auch in Crno Jezero sind die Arbeiten gut vorangekommen. Die Scheune wurde ja im Herbst renoviert und jetzt hat auch das Haus eine Holzverschalung erhalten.
Am Freitag wurde die Schalung der Betondecke vom neuen Geräteunterstand entfernt.
Ljubica hat sich ums Mittagessengekümmert und nebenher die Ponys mit Wasser versorgt.
Mittagspause in der gemütlich warmen Wohnküche. Es gab Gemüseeintopf mit Ziegenfleisch.
Aufgewärmt und gestärkt ging es danach wieder an die Arbeit. Ab und zu hat sogar etwas die Sonne zwischen den Wolken durchgeschaut.
Am Samstag dann der erste richtige Sonnentag, es war zwar eisig kalt aber die Sonnenstrahlen haben ein wunderbares Winterwetter gezaubert. Mein erster Rundgang bei den Bären, die in diesem Winter tatsächlich seit Anfang Dezember in der Winterruhe sind.
Völlig unberührt die Gehege und man findet nicht mal eie Bärenspur.
Auch unsere Photovoltaikanlage hat sich teilweise zur Winterruhe begeben.
Ein paar Bärenohren habe ich dann zwischen einer wärmenden Strohauflage doch noch entdeckt.
Soger die Wege um die Gehege waren unberührt. Schön, daß auch die Besucher die Winterruhe der Bären respektieren und zuhause bleiben.
Heute stand dann ein Besuch bei der Familie von Ive Lopaz auf dem Programm. Sie leben auf der Meerseite des Velebit und er ist ein sehr guter Schnapsbrenner und Imker. Seine Spezialität – Wacholderschnaps. Die wacholderbeeren haben uns den ganzen Tag begleitet.
Unser erster Halt nach dem Oltaripass Richtung Meer mit einer tollen Aussicht auf die Inseln.
Und die ersten Wacholderbüsche voll reifer roten Beeren für dieses Jahr und die grünen für die Ernte im nächsten Jahr.
Slavko hat ein paar Zweige zum mitnehemn abgeschnitten.
Bei Ive Lopaz wurden wir schon erwartet und wir wurden mit einem noch warmen Apfel-Mohn Kuchen empfangen.
Danach durften wir den Weg der Wacholderbeere kennenlernen.
Nach dem Sammeln werden die Beeren gereinigt und gequetscht, danach werden sie eingemaischt.
Die Maische wird gebrannt…
… und vom fertigen Wacholderschnaps hat Ive ein paar Liter für uns abgefüllt.
Noch ein letzter Blick auf die inzwischen von der Sonne beschienenen Inseln und dann haben wir uns wieder auf den Weg in winterliche Kuterevo gemacht.
Das wars für heute, demnächst mehr.
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Weitere Infos auch über unsere Spendenaktion „Bärenfutter“ auf unserer Homepage.