Viele Besuchergruppen, Herbstmesse in Gospić und eine große Futterlieferung.
Im Oktober war ich noch einmal in Kuterevo. Zur Zeit gibt es keine Langzeitvolontäre und so bin ich zur Unterstützung nochmals ins Bärendsorf gefahren.
Im Herbst war ich noch nie dort und ich war gespannt auf die morgendlichen Ausblicke ins Tal, ich hatte nich zu viel erwartet.
Sehr viele Gruppen hatten sich angekündigt, beinahe jeden Tag waren zwei bis drei zu Gast.
Die Bären nahmen es gelassen und haben sich bestens präsentiert.
Für die Schulklassen gibt es zuerst immer eine Einführung an der Volontärstation…
… anschließend der Rundgang durchs Bärenrefugium.
In der Zwischenzeit sind auch die Renovierungsarbeiten an der Scheune in Crno Jezero gut vorangekommen. Das Dach war kurz vor der Fertigstellung.
Am ersten Oktoberwochenende stand die alljährliche Herbstmesse in Gospić auf dem Programm uns so wurden auch in diesem Jahr wieder die Fahrzeuge beladen.
Es war für uns eine gute Chance, sich wie immer vielen Interessierten zu präsentieren.
Die Bären haben die schönen Herbsttage genutzt um ihre Fettvorräte zu ergänzen.
Die „großen“ aud der Suche nach Sonnenblumenkernen in ihrem Riesenmikado…
… und auch Bruno auf seinem Rundgang durchs Gehege.
Wir hatten sogar eine Besuchergruppe aus dem Schwabenland. Geographiestudenten der PH Ludwigsburg haben sich für unser Bärenrefugium interessiert.
Die nächst Führung bekam dann eine Seniorengruppe aus Kroatien.
Wir bekamen aber auch Besuch von Familien aus der Umgebung, die persönlich ihre kleine Futterspende vorbeigebracht haben.
Mit einem großen LKW kam dann der Futtervorrat fürs nächst Jahr…
…zwei Tonnen altes Brot von einer Großbäckerei aus Zagreb und zwei Tonnen Sonnenblumenkerne aus Slawonien war die kostbare Ladung.
Das Brot war schnell abgeladen, einfach die Klappe auf und langsam kippen.
Etwas umständlicher war das abladen der schweren Säcke mit den Sonnenblumenkernen.
Dank einem Traktor war auch das relativ zügig erledigt.
Der LKW-Fahrer durfte als kleines Dankschön die ersten Sonnenblumenkerne ins Gehege befördern.
Und dann lag die große Aufgabe vor uns, das Futter zu versorgen.
Ein glücklicher Zufall war, daß Marie, mit dem Fahrrad unterwegs von Belgien in die Türkei, uns für ein paar Tage unterstützen wollte.
Am gleichen Tag kam noch Elke von unserer Jugenrotkreuzgruppe vorbei, auch sie hatte vor ein paar Tage in Kuterevo zu verbringen.
Am nächsten Tag wurde erst einmal das Brot ins Amerikahaus verfrachtet und auch eine Schulklasse hat mit viel Spaß tatkräftig mitgeholfen.
Am Abend war das Brot im Trockenen.
Die Schüler wollten natürlich auch die Bärenbesuchen und Slavko hat auch viele Führungen übernommen.
Noch kurz zwei Franzosen verabschiedet, die auch für ein paar Tage mitgeholfen haben…
… und dann war wieder das Brot der Hauptprogrammpunkt. Abfüllen in Netzsäcke…
…und diese dann mit viel Schwung in die Scheune befördern, wo sie bis zum nächsten Jahr zum Trocknen aufgehängt wurden.
Dann waren da ja auch noch die Sonnenblumenkerne, die mussten zum einlagern in kleinere Säcke umgefüllt werden.
Immer wieder kamen auch Familien mit dem Wohnmobil vorbei, die einpaar Tage blieben und uns tatkräftig unterstützt haben.
Und auch beim Umfüllen der Kerne war uns der Traktor wieder eine große Hilfe.
Neben der ganzen Arbeit sollte der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Als kleines Dankeschön gab es mal eine „Achterbahnfahrt“ auf kuterevanisch…
… und zum Abendessen gemeinsam eine Pizza in der Volontärstation.
Das Brot und die Sonnenblumenkerne waren versorgt und es blieb nur noch die Rechnung zu bezahlen. Zwischen 4.000 und 5.000,- € kostet der Futtervorrat und der Transport das Bärenrefugium. Dank unserer treuen Futterpaten konnte wir einen guten Teil dazu beisteuern Auf diesem Weg nochmals ein bärige Dankeschön.
Auch bei Marie wollte ich mich noch bedanken. Ich habe ihr von unserem Backofen und sen Flammkuchen erzählt und sie war sofort Feuer und Flamme.
Also Ofen einheizen und genügfend Holz nachlegen. Die Bären haben bestimmt gerochen, was es am Abend zum Essen geben wird.
Dann der gemütliche Abend mit leckeren Flammkuchen unterm Ahornbaum.
Am nächsten Morgen hieß es dann für Marie und auch für Elke Packen und Abschiednehmen…
… Elke hat sich dann auf den Weg Richtung Zagreb gemacht und ich habe Marie noch ein Stück mit dem Fahrrad begleitet bevor sie dann Richtung Süden weitergeradelt ist.
Marie hat übrigens Weihnachten in der Türkeiverbracht. Während sie Richtung Velebit radelte waren weitere Gruppen zu Besuch…
… und viele Besucher haben uns für ein paar Tage bei weiteren Herbstarbeiten unterstützt.
Die Geländer an den Besucherwegen wurden erneuert, gestrichen und die Tafeln der Volontäre wieder angeschraubt.
Viel zu schnell waren auch meine Tage in Kuterevo vergangen und auch für mich hieß es Packen.
Noch ein letzter morgendlicher Blick in Tal…
… und ein Blick aufs Meer auf meinem Weg nach hause.
Das waren meine zwei Wochen in Kuterevo. Ea waren wieder sehr schöne Tage für mich und ich freue mich schon aufs nächst Mal.
Jetzt wünsche ich allen noch ein gutes neues Jahr und bleibt gesund!
Ich hoffe, dass wir auch 2024 wieder viele Unterstützer haben werden, damit wir im Herbst wieder einen großen LKW mit Futtervorräten abladen können.
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Weitere Infos auch über unsere Spendenaktion „Bärenfutter“ auf unserer Homepage.