Eine strahlende Postaja, Abschied in Raten und wieder eine weiße Überraschung
Das Wetter hat weiter Kapriolen gemacht, April eben. Der Sonntag versprach seinem Namen alle Ehre zu machen. Es war zwar frostig kalt aber die blauen Wolkenlücken versprachen einen sonnigen Tag.
Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen und eine kleine Radrunde unternommen.
Die Berggipfel waren weiß gezuckert und dementsprechend kalt war der Fahrtwind. Belohnt wurde ich aber mit einem tollen Blick über das Kuterevotal.
Zurück an der Postaja hieß es Abschied nehmen. Andrea und Luis wollten weiterfahren, bekamen aber erst noch bei unserer Zeremonie ihren kleinen Bären.
Seit fünf Jahren sind sie jetzt schon unterwegs und sie werden bestimmt nochmal in Kuterevo vorbeischauen.
Die Streicharbeiten in der Postaja kamen gut voran.
Slavko an der Decke…
… und Tibeault hatte sich die Wände vorgenommen.
Der Montag war der Tag, an dem Sonja und Tibeault ihren Heimweg nach Frankreich antreten mussten.
Wir haben nochmals einen Besuch bei Teta Dragica gemacht, die beiden haben sich Cokljes bei ihr bestellt.
Währenddessen haben sich die Bären um die Besucher gekümmert. Wir hatten sehr viele Familien aus Frankreich zu Gast, weil dort gerade Ferien sind.
Natürliche stand auch die Nahrungsaufnahme auf dem Programm, Sonja und Tibeault haben ihre letzte Fütterung unternommen.
Die Kunst auf den Ästen ist es, das Futter zu finden und dann so geschickt zu essen, damit es nicht wieder im Riesenmikado verschwindet.
Als die Eimer geleert waren haben sich die beiden auf den Rückweg gemacht.
Man hat das Gefühl, er ahnt etwas und schaut den beiden wehmütig nach.
Bei meinem letzten Rundgang bei Bruno und Matija hat der „kleine“ gerade seinen Durst gestillt…
… während Bruno seine obligatorische Futterrunde drehte.
An der Postaja hieß es dann wieder einmal – Abschiedsfoto…
… und dann Gepäck einladen für die Fahrt zum Bus nach Otočac.
Die beiden werden wir nicht so schnell vergessen, immer wenn man in die weiß strahlende Postaja kommt wird man sich an Sonja und Tibeault erinnern.
Weiß strahlend war dann auch der gestrige Morgen, mein Abschiedstag.
In der Nacht hatte es wieder kräftig geschneit und die Pflanzen waren beinahe zu Boden gedrückt.
Die Straßen waren frei…
… und bei meiner Fahrt aus dem Tal wurde der Schnee immer weniger.
Mein Ziel war erst mal das Nonstal im Trentino in Italien und dort war es sogar richtig sonnig.
Heute früh dann der obligatorische Blick aus dem Fenster und zumindest optisch sah es doch sehr nach Frühling aus.
Das wars für diesesmal, mein Frühling in Kuterevo war zwar wettermäßig eine Herausforderung, aber wie immer ein wunderschönes Erlebnis.
Ich freue mich schon aufs nächste mal.
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Weitere Infos auch über unsere Spendenaktion „Bärenfutter“ auf unserer Homepage.