Kuterevo 17.01.2023

Regen, Regen, Regen

Am Sonntag habe ich ja von einem grauen Januarsonntag geschrieben, für gestern und heute fällt mir leider keine Farbbezeichnung ein.

Nach dem Blick aus dem Fenster heute morgen habe ich mir gewünscht ein Bär zu sein. Ich hätte das unschlagbare Argument gehabt, ich bin in der Winterruhe und bleibe im Trockenen.
Auch schon gestern war es nicht viel besser, den ganzen Vormittag hatte es fast durchgehend geregnet.
Wir haben die Gunst der Stunde für ein ausgiebiges Gespräch mit Pati und Joel in der Volontärstation genutzt.

Es ist manchmal sehr interessant und auch wichtig, mit neutralen und außenstehenden Personen über unsere Arbeit zu sprechen. Für uns selbstverständliche Dinge erscheinen plötzlich in einem ganz anderen Licht und unvoreingenommene Sichtweisen können eine Hilfe sein, wenn es gilt neue Ideen zu entwickeln.
Auch fürs leibliche Wohl musste gesorgt werden und so hieß es Gemüse schnippeln.

Der Nachmittag hatte längere trockene Phasen und so haben wir noch den Camper der beiden bestaunt und einen Rundgang bei den Bären gemacht, die es aber vorgezogen hatten auf ihre Winterruhe zu bestehen.

Am Abend kam dann noch Besuche, Penelope, eine Volontärin aus der Bretagne und Slavko, ein treuer Unterstützer aus Slavonien sind zur Unterstützung gekommen.
Slavko hatte Geburtstag und so haben wir den Regentag mit einem kleinen Fest ausklingen lassen.

Für heute war dann ein Großeinsatz in Crno Jezero auf unserem neuen Gelände geplant. Im vergangenen Jahr wurde dort ja schon viel Gemüse angepflanzt und wir sollten heute das Dach der Scheune erneuern.
Ein guter Plan bei Dauerregen, aber vielleicht der falsche Zeitpunkt.
Zuerst haben wir aber noch Material aufgeladen.
Pati und Joel verstauen die Bretter für die Dachverschalung auf dem Anhänger.

Eine alte Eisenbahnschwelle sollte auch noch mit, sie wird ihr weiteres Leben als Stützpfosten verbringen.

Auf der Hinfahrt dann ein kurzer Stop bei dem Dammwildgehege in Lipovlje.

Die Tire waren ziemlich erstaunt, wer sie bei so einem Wetter besucht.

Angekommen in „Bel Ani“ hat uns Ivan erst mal über das Gelände geführt und die verschiedenen Gebäude gezeigt.
Bei der Gelegenheit hat er auch auf verschieden Tätigkeiten hingewiesen, die wir heute erledigen konnten. Die Dachreparatur war Gott sei Dank vom Tisch.

So hat nachher jeder seinen Platz gefunden und mehr oder weniger trocken Dinge aufgeräumt und umsortiert.
Onur und Joel haben sich einen Kellerraum vorgenommen…

Penelope und Pati haben sich um die Scheune gekümmert.

Zur Einführung für Penelope haben wir noch den Nachbarn einen Besuch abgestattet…

… und später in der inzwischen beheizten Küche in Bel Ani den Arbeitseinsatz beendet.

Alle waren irgendwie klatschnass.

Zum Abschluss des Tages sind wir alle noch, inzwischen wieder getrocknet, in der gemütlichen Postaja zusammengesessen.

Das wars für heute, demnächst mehr. Vielleicht wieder mit Bärenfotos oder Schnee, auf jeden Fall aber ein Abschiedsfoto von Pati und Joel, die morgen weiterziehen wollen.
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Weitere Infos auch über unsere Spendenaktion „Bärenfutter“ auf unserer Homepage.