Heiß, heißer, Rauch

Es ist tagsüber inzwischen beinahe unerträglich, nachmittags sind es immer ca. 36 – 37 Grad.
Zu der Hitze kommt auch noch der Rauch, der über dem Tal hängt, seit Tagen brennt es im Nachbartal bei Kosinj und je nach Windrichtung läuft man Gefahr, eine Rauchvergiftung zu bekommen.

Die Berge sind nur noch durch eine Dunstwolke zu erkennen. Die Feuerwehren bekommen den Brand nicht unter Kontrolle, weil inzwischen die Erde brennt und sich die Glut unterirdisch weiterverbreitet und dann immer wieder an unterschiedlichen Stellen vom starken Wind angefacht wird.
Die Bären stört das wenig, sie haben sich mehr oder weniger an die hohen Temperaturen angepasst. Die Haupttagesbeschäftigung ist baden, Eis essen und schlafen.

Es kommen nicht mehr so viele Besucher nach Kuterevo. Die wenigen sind aber meist sehr interessiert und da geht manchmal schon eine Stunde für eine „kurze Einführung“ drauf.
Ein Vorteil unserer vielen Volontäre ist, dass die meisten Besucher die Führung in ihrer Landessprache bekommen.
Hier führt Zoe eine spanische Besuchergruppe.

Unsere vier „großen“ hatten heute einen gemütlichen Tag. Zuerst mal baden…

…dann warten, er hat eine Schubkarre quietschen gehört, stellt sich die Frage, Baumaterial oder irgend etwas Leckeres für Bären?…

… es war etwas Leckeres, wir hatten wieder „Fruchteisbomben“ produziert.

Da gab es nur noch eins, kratzen, lecken und genießen…

Für uns gab es dann auch noch eine schöne Überraschung. Ivan hat uns zum Pizzaessen nach Gorići zu Manija eingeladen. Anlass war der Abschied von Dragana und Ugljieša, Freunde von Helena aus Novi Sad.

Die beiden haben dem Bärenrefugium eine Wildkamera versprochen und dies auch gleich noch schriftlich bestätigt.

Bleibt die Frage, was Ivan damit gemeint hat als er fragte ob es so etwas auch in Deutschland gibt…
Wir haben die Zeit in der kühlen Pizzeria genossen.

Von Gorići aus konnten wir dann auch noch den Waldbrand bei Švica gesehen, der heute morgen ausgebrochen war. Bis zum Nachmittag war ein ganzer Hügel abgebrannt. Wir hoffen, dass dieser Brand bald unter Kontrolle ist.

In Kuterevo nahm der Alltag seinen Lauf, aber es gibt schon besondere Besuchergruppen.

„Laku noć“ und „vidimo se sutra!“