Plitvička Jezera

Der gestrige Samstag begann wieder angenehm kühl. Die beiden Mladis nutzten die kurze Zeit um ihren Bewegungsdrang auszuleben. Rennen, spielen und natürlich auch ein erfrischendes Bad.

Doch es musste auch gearbeitet werden und das waren die Volontäre mit ihrem Kieshaufen, die damit die Wege um die Gehege anlegen.

Und dann war da noch der LKW mit Bauholz, der dringend abgeladen werden musste. Diese Aufgabe fiel uns zu.

Danach noch ein Besuch bei Ruža, die uns ihre Produkte vorführte, die sie mit dem Webstuhl gemacht hatte.

Zum Abendessen gab es frische Forellen aus dem Lagerfeuer.

Der heutige Sonntag begann für die Bären wie jeder Tag, erst mal fressen.

Für uns war es ein besonderer Tag, wir hatten frei. Keine harte Arbeit in der Hitze sondern im klimatisierten Bus zu den Plitvitzer Seen.

Zusammen mit den französischen Scouts von Edwig und drei anderen Volontären wagten wir es, uns in die Touristenmassen zu stürzen.

Unsere Befürchtungen haben sich nicht erfüllt, die schmalen Stege waren recht flott zu begehen und mit einem kleinen Trick habe ich auch die 200 m Schlange beim Ticketverkauf überwunden.

Für die kurze Wartezeit wurden wir mit atemberaubenden Ausblicken entschädigt.
Nach ein paar Stunden Wanderung durch das UNESCO Weltnaturerbe haben wir uns eine Mittagspause redlich verdient.

Doch danach war wieder anstehen angesagt, und es gab diesmal keine Alternative.

Da wir rechtzeitig an der Bootsanlegestelle waren, war die Warteschlange der Besucher aus aller Welt noch nicht ins endlose angewachsen.

Nach knapp 40 Minuten hatten wir uns einen Platz auf einem der vielen Boote ergattert.

Pünktlich standen wir an der Haltestelle wo uns der Bus wieder nach Kuterevo zurück brachte.
Im Gegensatz zur Hinfahrt war es auf der Rückfahrt doch recht ruhig, wenn nicht sogar totenstill im Bus. Alle fielen in einen erholsamen Schlaf und träumten wahrscheinlich von den vielen Wasserfällen, dem türkisfarbenen Wasser oder sogar von der japanischen Touristin mit ihrem grellgelben Sonnenhut und den passenden Socken.

Ich gehe jetzt erstmal zum Abendessen, mal sehen was unser Lagerfeuer heute so hergibt. Gerüchteweise darf ich heute Police genießen, Kartoffeln die in der heißen Asche zubereitet werden.
„Laku noć und vidimo se!“
Weitere Infos auf unserer Homepage.