Marko
Kralj hat seine Mutter vermutlich bei einem Autounfall verloren. Er
lebte in der Nähe von Crikvenica und hat sich dort in einem Dorf
von den Menschen füttern lassen. Sie duldeten ihn in ihren Gärten
und er wurde zum Liebling der Schulkinder. Er kam im September 2012
nach Kuterevo.
Mladi
Dol
Geboren 2010
Mladi
Dol wurde bei Gospic auf einer Großbaustelle für eine Gaspipeline
gefunden und kam nach langem "Hin und Her" im Frühjahr
2011 nach Kuterevo. Er lebt jetzt mit Mlada Gora zusammen im neuen
"66-Pfosten-Gehege" und fühlt sich "bärenwohl".
Mlada
Gora fiel im Alter von ca. 4 Monaten einem Jagdpächter in der Region
Gorski Kotar auf, sie war alleine ohne Mutter unterwegs. Er meldete den
kleinen Bären in Kuterevo, die Ministerien in Zagreb waren sich aber
uneinig, sollte man das Bärchen seinem Schicksal überlassen oder
sollte man es nach Kuterevo bringen. Es wurde wieder ruhig um Mlada Gora.
Im Sommer machte sie allerdings Schlagzeilen. Des Alleinseins müde,
wagte sie sich aus den Wäldern und ließ sich von Menschen streicheln
und füttern. Die Aufregung war groß, gibt es einen neuen "Problembären"
oder kann sie in der freien Natur überleben. Sie sollte nach Kuterevo
gebracht werden, aber das hin und her zwischen dem Landwirtschaftsministerium
und dem Ministerium für regionale Entwicklung ging weiter. Mlada Gora
wurde weiter im Wald von dem Jagdpächter mit Fläschchen gefüttert
und kam dann doch noch Ende September nach Kuterevo.
Huu
Bear
Geboren 2008
Huu Bear wurde im Alter von ca. 3 Monaten von Schulkindern in der Nähe der
kroatisch-slowenischen Grenze gefunden. Er wurde vermutlich von einem Auto
angefahren und war schwer verletzt. Die Kinder pflegten ihn drei Tage zuhause
bis er vom zuständigen Jagdwesen nach Kuterevo vermittelt wurde. Dank der
fürsorglichen Versorgung mit Humana-Babynahrung ist er inzwischen wohlauf.
Vlado
Mir
Geboren 2008
Vlado Mir verirrte sich im Alter von ca. 3 Monaten in ein Wochenendhaus
einer Jägerin am Waldrand in der Nähe von Gorski Kotar. Er konnte sich vermutlich
mehrere Tage nicht befreien, so dass die Bärenmutter die Suche aufgab. In
Kuterevo angekommen, wurde er ähnlich wie Hu-Bear mit Babynahrung aufgepäppelt.
Hu-Bear und Vlad-Mir leben zusammen in einem Gehege und waren bis September
2010 die jüngsten Bewohner.
Blago
Zoo
Geboren 2007
Blago Zoo kam im Herbst 2007 zusammen mit seiner Schwester Bena-Zvir aus
dem Zagreber Zoo nach Kuterevo. „Blago“ heisst der Milde oder der Gesegnete
und Zoo verweist auf seinen Herkunftsort. Die Geschwister spürten in Kuterevo
anstatt des Betonbodens erstmals Erde unter den Tatzen und bewohnen gemeinsam
ein 3.500 Quadratmeter großes Gehege.
Zdravi
Gor
Geboren 2003
Zdravi
Gor wurde im Alter von ca. 4 Monaten ungewollt eine kleine Touristenattraktion.
Er hielt sich über mehrere Wochen in der Nähe eines abgelegenen Anwesens
in Gorski Kotar auf, wo er sich täglich sein Futter abholte. Nach der
Mahlzeit trug er den Fressnapf stets in den Wald, damit er sich auf wundersame
Weise wieder füllen sollte. Irgendwann wurde die Situation für die Hausbesitzer
zu unkalkulierbar, so dass sie die zuständige Jagdverwaltung verständigten.
Zdravi-Gor war inzwischen zu sehr an Menschen gewöhnt, dass er in der
Wildnis nicht mehr überlebt hätte und kam deshalb nach Kuterevo. „Zdravi“
bedeutet gesund und „Gor“ verweist auf seinen Fundort.
Hier kann man Zdravi als Touristenattraktion bewundern:
Video
von Damir Horvat, Filmemacher aus Zagreb.
Ljubo
Lik
Geboren 2003
Ljubo Lik wurde im Alter von ca. 4 Monaten in der Nähe von Gospic stark
geschwächt und völlig verängstigt auf einem Zwetschgenbaum entdeckt. Vermutlich
trennte die Inbetriebnahme der neuen Autobahn von Zagreb nach Split den
jungen Bär von seiner Mutter. Die Besitzer eines nahe gelegenen Hofes
meldeten ihren Fund bei der Jagdverwaltung, die Ljubo-Lik nach Kuterevo
vermittelte. „Ljubo“ bedeutet lieblich und „Lik“ erinnert an seinen Herkunft
aus der Region Lika. Zwischen Ljubo-Lik und Zrdravi-Gor war es Liebe auf
den ersten Blick, deshalb bewohnen sie zusammen ein ca. 1.500 Quadratmeter
großes Gehege.
Vorübergehende Bärengäste
Die Bärinnen Luka Gora und Janja Zora waren nur kurze Zeit Gäste im Refugium.
Sie fanden Anschluss zu den ca. 7 wildlebenden Bärenfamilien rings um
Kuterevo.
Bärenfriedwald
Auf einer Bergwiese oberhalb des Dorfes gibt es seit 2002 einen Bärenfriedwald.
Hier liegen Bären begraben, welche entweder die schwierigen ersten Wochen
nach der Trennung von ihrer Mutter nicht überlebten oder in der Region
um Kuterevo zu Tode kamen. Dies sind Bena Zvir, Ado Bunj, Eli Gora, Mara
Buna, Medo Brundo und Mirje Gora.